Der Handelskrieg zwischen den beiden L?ndern ist eskaliert, angef¨¹hrt von einem Anstieg des Handelsdefizits und internen wirtschaftlichen Unterstr?mungen w?hrend des letzten Jahrzehnts.
Um ihr Handelsdefizit zu erh?hen und die Abh?ngigkeit von China zu verringern, haben die USA ihre Importe aus China im Jahr 2019 um 88 Milliarden US-Dollar reduziert. Untersuchungen zeigen auch, dass die chinesischen Exporte in die USA in den letzten f¨¹nf Jahren mit einer CAGR von -5,5 % zur¨¹ckgegangen sind. Diese Zahlen zeigen, dass die USA versuchen, China als Hauptimportquelle zu ersetzen und alternative Beschaffungsziele zu erkunden.
Das bringt uns zu der Milliarden-Dollar-Frage. Wenn die chinesischen Importe in die Industriel?nder weiterhin in diesem Tempo zur¨¹ckgehen, kann Indien dann diese Chance nutzen, um sich in naher Zukunft zu einem globalen Zentrum der verarbeitenden Industrie zu entwickeln? Schlie?lich stehen Indien Exportchancen in H?he von 750 Milliarden US-Dollar bevor.
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In einer Zeit, in der globale Unternehmen die geografische Ausdehnung ihrer Produktionsst?tten anstreben, scheint Indien als alternativer Produktionsstandort gut positioniert zu sein. Im Folgenden werden einige der Aspekte genannt, die Indien helfen k?nnen, einen gro?en Anteil an den weltweiten Produktionsausgaben zu gewinnen:
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Interessanterweise sind in Indien mehrere Schl¨¹sselindustrien angesiedelt, die f¨¹r ein anhaltendes Wachstum bereit sind. Dazu geh?ren die Elektro- und Elektronikindustrie, die Industrie, der Einzelhandel und die Automobilindustrie, die zwar nur ¨¹ber begrenzte Produktionskapazit?ten verf¨¹gen, aber aufgrund politischer Vorteile und der aktiven Beteiligung multinationaler Konzerne gro?e Wachstumschancen haben. Einige der Schl¨¹sselfaktoren, die die Elektro- und Elektronikindustrie in Indien zu gr??eren H?hen treiben d¨¹rften, sind beispielsweise ein florierendes Start-up-?kosystem, das das drittgr??te der Welt ist, und Regierungsinitiativen wie 100 % ausl?ndische Direktinvestitionen, das Phased Manufacturing Program (PMP), das Modified Electronics Manufacturing Clusters Scheme (EMC 2.0) und so weiter. All diese Ma?nahmen zielen darauf ab, entweder eine Ein-Fenster-Fazilit?t zu schaffen, um die Bedenken von Investoren zu zerstreuen, oder Anreize f¨¹r Vorschl?ge zu schaffen, die einen langfristigen Wert schaffen k?nnen.
Einige der anderen Branchen, die aufgrund ihrer Produktionskapazit?ten ein Wachstum erwarten lassen, sind die Pharma-, Chemie- und Energiebranche. Die Pharmaindustrie in Indien beispielsweise wird von einem ?kosystem der Arzneimittelherstellung angetrieben, das mehr als 3000 Pharmaunternehmen und 10.500 Produktionsanlagen umfasst. Kein Wunder, dass Indien derzeit der weltweit gr??te Anbieter von Generika ist.
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Dank neuer Unternehmensreformen wie dem Insolvenz- und Konkursgesetzbuch (IBC) und politischer Ma?nahmen und Initiativen der Regierung wie der National Manufacturing Policy, Skill India, Make in India usw. geh?rt Indien zum dritten Mal in Folge zu den zehn besten L?ndern der Welt, was die Erleichterung der Gesch?ftst?tigkeit angeht.
Um ein Produktionssystem von Weltrang zu schaffen, k?nnen staatliche Initiativen wie "Make in India" einen gro?en Beitrag zur Bereitstellung qualifizierter Arbeitskr?fte und zur F?rderung von Innovationen leisten. Mit weiteren politischen Reformen, strategischen Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur und einer aktiven Beteiligung der KMU sieht die Zukunft des verarbeitenden Gewerbes in Indien ermutigend aus. Es gibt jedoch einige Herausforderungen, die die Regierung angehen muss, um sicherzustellen, dass diese Initiativen auf allen Ebenen nachhaltige Ergebnisse bringen. Durch die ?berarbeitung komplexer Compliance-Anforderungen und die ?berarbeitung archaischer Arbeitsgesetze kann die indische Regierung Problemen wie der Korruption ein Ende setzen und den Unternehmergeist f?rdern. Dar¨¹ber hinaus kann eine Lockerung der Vorschriften f¨¹r ausl?ndische Direktinvestitionen in Sektoren wie der Eisenbahninfrastruktur und dem Baugewerbe ebenfalls zur Wertsch?pfung beitragen.
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Untersuchungen haben ergeben, dass es in Indien mehr als 1.100 Forschungs- und Entwicklungszentren ausl?ndischer multinationaler Unternehmen gibt, in denen mehr als 1 Million Fachkr?fte aus allen Branchen besch?ftigt sind. Dies bietet eine gro?e Chance f¨¹r die technologiegest¨¹tzte Fertigung, die im Grunde die Zukunft der Branche darstellt. Die gute Nachricht ist, dass Indien im Vergleich zu Konkurrenten wie Vietnam ¨¹ber ein gro?es Angebot an Talenten in aufstrebenden Technologiebereichen wie IoT, KI, ML, Cloud Computing, Cybersicherheit und Analytik verf¨¹gt.
Es gibt eindeutig viele M?glichkeiten f¨¹r den Fertigungssektor im Land, massive Produktivit?tssteigerungen und Kosteneinsparungen durch technologiegest¨¹tzte Effizienzsteigerungen wie maximale Anlagenauslastung, Echtzeitzugriff auf Prozessdaten, Massenanpassung usw. zu erzielen. Beruhigend ist auch, dass mehrere Weltkonzerne wie Boeing, Ford und Alstom begonnen haben, gro?e Produktions- und F&E-Zentren in Indien zu errichten.
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Auch wenn die Chancen f¨¹r Indien sprechen, hei?t das nicht, dass Indiens Stunde unter der Sonne gekommen ist. Um seinen Status als g¨¹nstiger Produktionsstandort zu konsolidieren und zu festigen, muss Indien sich einen First-Mover-Vorteil verschaffen und sicherstellen, dass es bei potenziellen Ausschreibungen nicht den K¨¹rzeren zieht. Das Land muss auch einige unmittelbare Herausforderungen angehen, wie z. B. die Verringerung der Abh?ngigkeit von Rohstoffen, die Qualifizierung des riesigen Talentpools und die Gew?hrleistung der Umsetzung von Ma?nahmen. Wenn Indien ein g¨¹nstiges ?kosystem f¨¹r die Fertigung mit kleinen Clustern von K?ufern, Verk?ufern, qualifizierten Arbeitskr?ften und Technologien schaffen kann, dann hat es gute Chancen, seinen Wettbewerbsvorteil als Fertigungsstandort in Zukunft auszubauen.