Die Verbreitung der Digitalisierung ist nicht nur auf die Auswirkungen zur¨¹ckzuf¨¹hren, die sie in den verschiedenen Branchen hervorgerufen hat, sondern auch auf den Wert, der in naher Zukunft von ihr erwartet wird. Nehmen wir den Fall der ?l- und Gasindustrie. Ein leitender Angestellter eines gro?en Mischkonzerns sagt, dass die effektive Nutzung des Potenzials der Digitalisierung den Akteuren der ?l- und Gasindustrie helfen k?nnte, ihre Investitionsausgaben um bis zu zu senken.
Ein interessanter Aspekt der laufenden digitalen Transformation sind ihre Auswirkungen auf die technischen Kernprozesse von Herstellern, die von physischen Lieferketten abh?ngig sind und auf anlagenorientierte Produktionsmodelle setzen. Technologien wie das Internet der Dinge (IoT) erm?glichen es anlagenintensiven Unternehmen in allen Branchen, die Produktion zu rationalisieren, die betriebliche Effizienz zu steigern und die Qualit?t der Produktion zu verbessern. Roboter mit intelligenten kognitiven F?higkeiten wiederum helfen ihnen, ihre traditionell manuellen Prozessmanagementf?higkeiten zu erweitern.
Es ist ¨¹berw?ltigend, wie Branchen wie die ?l- und Gasindustrie durch die Eind?mmung k¨¹nftiger Opportunit?tskosten mit intelligenten Robotern bis zu einsparen k?nnen. Die Vorteile gehen weit ¨¹ber die Gew?hrleistung der Sicherheit von Menschen und Anlagen, die Senkung der Wiederbeschaffungskosten f¨¹r besch?digte Anlagen und die Verl?ngerung der Lebensdauer von Offshore-Anlagen durch regelm??ige Bewertung ihrer strukturellen und funktionalen Integrit?t hinaus.
Vorausschauende Technologien f¨¹gen der CAPEX-Optimierung eine weitere Dimension hinzu, da sie Unternehmen in die Lage versetzen, potenzielle Probleme, die zu Prozessausf?llen und geringer Produktivit?t f¨¹hren k?nnen, vorherzusehen und zu vermeiden. Sch?tzungen zufolge lassen sich durch Datenanalyse und maschinelles Lernen abrupte Ausfallzeiten um verringern, was Einsparungen in H?he bedeutet. F¨¹r Schwerindustrien mit Basisanlagen im Wert von Millionen kann dies oft ein gewaltiges Delta sein.
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Die Automobilindustrie steht bei der Digitalisierung an vorderster Front: Die Investitionen werden bis 2020 voraussichtlich erreichen, gegen¨¹ber Milliarden im Jahr 2015. Die Erstausr¨¹ster und Tier-I-H?ndler im Automobilsektor sind schon lange davon ¨¹berzeugt, dass die Digitalisierung den gleichen transformativen Einfluss hat wie Computer und Smartphones. Die meisten von ihnen haben Allianzen mit Anbietern digitaler Technologien geschmiedet, um intelligente Fahrzeuganwendungen rund um IoT, RPA, maschinelles Lernen und KI in die Kernfunktionen des Fahrzeugs zu integrieren. Dies hat den ?bergang von reinen Hardware-Anbietern zu eher softwaregesteuerten Akteuren vereinfacht.
Die Auswirkungen der Digitalisierung spiegeln sich auch direkt in den ROI-Zahlen wider. So hat beispielsweise ein Fertigungswerk in Deutschland seiner Funktionen automatisiert - ein Anstieg um das Doppelte gegen¨¹ber im Jahr 1990. Dadurch konnte die Fehlerquote auf unter gesenkt und das Produktionsvolumen um gesteigert werden.
Die Digitalisierung hat ¨¹bergreifende Vorteile sowohl auf der Hersteller- als auch auf der Verbraucherseite von Kernindustrien. So war beispielsweise die Verkehrssicherheit schon immer ein gemeinsames Anliegen von Fahrzeugherstellern und -besitzern. Mit den Fortschritten im IoT stehen automatisierte Fahrzeuge kurz davor, zum Mainstream zu werden. W?hrend Prototypen fahrerloser Fahrzeuge getestet werden und eine sicherere Zukunft versprechen, wird gesch?tzt, dass autonome und assistierte Fahrtechnik in den n?chsten 10 Jahren einsparen wird. Was die Digitalisierung in der Automobilindustrie so wertvoll macht, ist ihr Potenzial, mehr als zu retten, indem t?dliche Unf?lle durch die Kommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug (V2V) und Fahrzeug zu Infrastruktur (V2I) verhindert werden.
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Um die Grenzen der Innovation zu verschieben, arbeiten Anbieter digitaler Technologien an bestehenden Technologien, um neue M?glichkeiten zu erschlie?en. Blockchain ist in diesem Zusammenhang ein ideales Beispiel. Mehrere Unternehmen nutzen diese Technologie, um L?sungen zu entwickeln, die den Investitionsaufwand und die Nutzung von Anlagen f¨¹r ihre Kunden direkt optimieren k?nnen. So hat beispielsweise einer der weltweit gr??ten Anbieter von IT-Infrastruktur und -Dienstleistungen eine auf der Blockchain-Technologie basierende Anwendung f¨¹r entwickelt. Die L?sung erm?glicht es Unternehmen jeder Gr??e, ihre Blockchain-Netzwerke zu entwerfen, einzusetzen und zu verwalten. Dar¨¹ber hinaus erleichtert sie die optimale Nutzung von Verm?genswerten, indem sie eine einfache R¨¹ckverfolgbarkeit aller Einheiten in Echtzeit erm?glicht.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die Zusammenarbeit zwischen einem deutschen Netzbetreiber und einem Hersteller von Solarbatterien zur Entwicklung eines Netzwerks dezentraler Speichersysteme zur . Auch bei diesem Pilotprojekt steht die Blockchain-Technologie im Mittelpunkt. Wenn es erfolgreich ist, k?nnte es dazu beitragen, den schleppenden Netzausbau zu erg?nzen, der in Deutschland ein gro?er Streitpunkt ist. Sie hat auch das Potenzial, als Backup f¨¹r erneuerbare Energien zu dienen und den Treibhausgasaussto? zu verringern, indem sie den Bedarf an fossilen Kraftwerken eliminiert.
Trotz dieser Vorteile wird der Weg zur vollst?ndigen Digitalisierung des Betriebs nicht einfach sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass Technologien wie das IoT, Big Data und KI keine gezielten L?sungen sind, sondern eher die Voraussetzungen daf¨¹r schaffen. Unternehmen m¨¹ssen systematisch auf den Hype reagieren oder riskieren, in einer Datenflut zu ertrinken, aus der sie keine oder nur wenige Erkenntnisse ziehen k?nnen. Der Schl¨¹ssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation liegt daher in der klaren Definition von L?sungen mit einem starken Nutzenversprechen, der Entwicklung der richtigen F?higkeiten und der Nutzung aller m?glichen Chancen, die die Digitalisierung er?ffnet.