Die Einhaltung von Vorschriften in der Prozessindustrie entwickelt sich aufgrund fragmentierter Prozesse und des Unternehmenswachstums schnell weiter. Dies f¨¹hrt zu einer Reihe von Herausforderungen, wie z. B. Qualifikationsdefizite, regulatorische und Compliance-Probleme und, was am wichtigsten ist, ein Anstieg der Kosten f¨¹r die Sicherheit am Arbeitsplatz. Letzteres steht in direktem Zusammenhang mit der steigenden Zahl von Unf?llen und Verletzungen am Arbeitsplatz, ineffektiven Risikoanalysen und ineffizienten Prognosen. Um das Sicherheitsmanagement zu gew?hrleisten, die Einhaltung von Vorschriften zu erreichen und potenzielle Gefahren zu erkennen, hat die Prozessindustrie herk?mmliche Methoden wie die Gefahren- und Betriebsf?higkeitsstudie (HAZOP) ¨¹bernommen.

Eine andere M?glichkeit, diese Herausforderungen zu meistern, besteht darin, das technische und konstruktive Fachwissen zu nutzen, das die Industrie in der Fertigung einsetzt. Das Gebot der Stunde ist die Einf¨¹hrung eines neuen Modells des Prozesssicherheitsmanagements, bei dem das Problem in seine Bestandteile zerlegt und jeder Bestandteil umfassend und synergetisch behandelt wird, um alle Grundlagen abzudecken. Gleichzeitig m¨¹ssen die M?glichkeiten der digitalen Technologie genutzt werden, um umfassende Sicherheitsl?sungen zu liefern. Dadurch werden die Arbeitsbedingungen verbessert und das Vertrauen der Arbeitnehmer gest?rkt.

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In der Fabrik drehen sich die kritischen Sicherheitsfragen um die manuelle Installation, den Betrieb oder die Wartung von Maschinen und die elektrische Sicherheit. Um Arbeitsabl?ufe und Protokolle zu entwerfen, die Verletzungen von Arbeitnehmern minimieren, muss zun?chst eine detaillierte Inspektion durchgef¨¹hrt werden, um die bestehenden Arbeitsabl?ufe umfassend zu analysieren, den Grad des Risikos zu bewerten und Problembereiche zu ermitteln.

Die aus diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse dienen dann als Grundlage f¨¹r die Konzeption spezifischer und gezielter Ma?nahmen, mit denen diese L¨¹cken geschlossen werden k?nnen. Die L?sung wird zun?chst in einer virtuellen Form formuliert, die dann in nachfolgenden Iterationen verfeinert wird. Dies ist die erste und kritischste Phase der Risikobewertung von Maschinen und der Entwicklung von L?sungen.

In der n?chsten Phase werden die ausgew?hlten Entw¨¹rfe in Prototypen umgesetzt und auf 3D-Nachbildungen der Maschinen montiert, um sie zu testen und zu verfeinern. Dann folgen die Fertigung, die Montage und die Installation der Schutzeinrichtungen, wobei jeder Schritt unter sorgf?ltiger ?berwachung gem?? den Sicherheitsrichtlinien erfolgt.

Ein ?hnlicher Prozess muss f¨¹r die elektrische Sicherheit befolgt werden, der mit einer gr¨¹ndlichen Inspektion, der Identifizierung von Risikobereichen und der Entwicklung detaillierter Pl?ne zur Risikominderung und zum Risikomanagement beginnt. Zu den relevanten Bewertungen geh?ren Lastfluss-, Kurzschluss-, Relais-Koordinations- und Erdungsnetzstudien. Auf der Grundlage der Ergebnisse k?nnen die Einstellungen der Ger?te ge?ndert werden, um den Schutz der Ger?te zu gew?hrleisten, Lichtb?gen zu minimieren und Systemunterbrechungen zu reduzieren. Ein weiteres Ergebnis sind optimierte Betriebsabl?ufe f¨¹r Schutzger?te.

In jedem Fall ist es wichtig, die Dienste von zertifizierten Maschinensicherheitsexperten oder Experten f¨¹r elektrische Sicherheit in Anspruch zu nehmen, da diese Personen mit den Industrienormen und der Gesetzgebung zur Maschinensicherheit vertraut sind.

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Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ereignen sich jede Minute mehr als 600 Arbeitsunf?lle. Aus Besorgnis ¨¹ber die steigende Zahl solcher Unf?lle digitalisieren selbst Unternehmen, die urspr¨¹nglich mit einer Pr?senz vor Ort begonnen haben, ihre Abl?ufe in den Fabriken, um sich anzupassen und Sicherheit zu gew?hrleisten.

Mit dem Einzug von Industrie 4.0 profitieren Lieferketten von mehr Intelligenz durch vernetzte Maschinen in der Fabrikhalle, die eine ?berwachung in Echtzeit erm?glichen und vorausschauende Warnungen ausgeben. Diese Mechanismen k?nnen aktiv genutzt werden, um Sicherheitsrisiken zu mindern und die Produktivit?t zu steigern.

Da die fortschrittliche Datenanalyse auf jeder Ebene Erkenntnisse liefert, k?nnen Unf?lle durch automatische Warnungen, statistische Analysen, Prognosen und Extrapolationen vermieden werden. Solche pr?diktiven Analysen bringen erhebliche Vorteile mit sich - man denke nur an die Tochtergesellschaft eines gro?en Fertigungsunternehmens, die die Zahl der Sicherheitsvorf?lle am Arbeitsplatz um mehr als drei Viertel reduziert hat.

Sicherheit am Arbeitsplatz und Anlagen¨¹berwachung gehen Hand in Hand. Mehrere Branchen setzen auf digitale Visualisierung, um abgelegene Bereiche, die sonst schwer zug?nglich sind, effektiv zu ¨¹berwachen. Auf diese Weise hat das industrielle Internet der Dinge (IIoT) Anwendung in der vorausschauenden Wartung von Anlagen gefunden.

Diese Entwicklung ist besonders wertvoll f¨¹r Industrien, in denen die Arbeiter routinem??ig gef?hrlichen Arbeitsumgebungen ausgesetzt sind. Der zu erwartende Nutzen in Form von verbesserter Gesundheit und Sicherheit, Produktivit?t, Effizienz, Produktionsqualit?t, Umsatz und Marktanteil entsch?digt in hohem Ma?e f¨¹r die Anfangsinvestitionen, die f¨¹r die Einf¨¹hrung eines IIoT-basierten Sicherheitsmanagements erforderlich sind.

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Wearables haben das gesamte Konzept der pers?nlichen Schutzausr¨¹stung (PSA) revolutioniert und sind nicht mehr auf Sicherheitselemente oder Handschuhe beschr?nkt. Durch die Erg?nzung der bestehenden Fertigungsinfrastruktur mit Sensoren werden Informationen erfasst, ¨¹bertragen und analysiert, um Risiken vorherzusagen und rechtzeitig abzuwenden. Die Cloud-Konnektivit?t erh?ht die Geschwindigkeit und Effizienz des Datenaustauschs mit den Beteiligten, in diesem Fall mit den Arbeitern selbst.

In diesem Sinne haben gro?e Ingenieurdienstleister damit begonnen, Funkchips in die Helme der Arbeiter und Sensoren in ihre Ausr¨¹stung einzubauen, um eine st?ndige ?berwachung zu erm?glichen und Gesundheitsprobleme und tragische Situationen zu vermeiden. Letztlich f¨¹hrt dies zu langfristigen Kosteneinsparungen und einer besseren Einhaltung der Vorschriften.

Andere neue Technologien wie Augmented Reality und Virtual Reality erm?glichen eine effizientere Durchf¨¹hrung von Inspektionen. Durch die Simulation der zu erwartenden Bedingungen, die Diagnose von Problemen und die abschlie?ende Zuweisung an Sicherheits-Wartungsgruppen geben diese bahnbrechenden Technologien den Inspektoren wertvolle visuelle Werkzeuge an die Hand.

Prognosen deuten darauf hin, dass digitalisierte Fabriken die Zukunft der Fertigung sind, in denen vernetzte Maschinen miteinander zusammenarbeiten und effizienter arbeiten werden. Gleichzeitig wird die digitale Technologie, wenn sie mit Protokollen und L?sungen f¨¹r Maschinensicherheit und elektrische Sicherheit integriert wird, neue Wege f¨¹r das Prozesssicherheitsmanagement er?ffnen.

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Strategisches Designdenken erm?glicht einen ganzheitlichen Ansatz f¨¹r das komplexe und dr?ngende Problem der Arbeitssicherheit. Die Implementierung von optimierten Protokollen f¨¹r die regelm??ige ?berpr¨¹fung der Maschinen- und Elektrosicherheit tr?gt wesentlich zur Reduzierung von Unf?llen bei.

Die Nutzung digitaler Technologien erm?glicht es den Herstellern, ¨¹ber die grundlegenden Anforderungen der Einhaltung von Vorschriften hinauszugehen und aktiv Ma?nahmen zu ergreifen, um das Engagement f¨¹r die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu gew?hrleisten. Dieses System kann durch eine Mitarbeiterversicherung und Erste-Hilfe-Leistungen erg?nzt werden.

Mit der Umsetzung solcher Ma?nahmen vertiefen die Hersteller das Vertrauensverh?ltnis zwischen ihnen und ihren Mitarbeitern, was eine Steigerung von Leistung, Produktivit?t und Output garantiert.

Doch das sind noch nicht alle Vorteile. Die wirksame Integration intelligenter Technologien in die Fertigung legt den Grundstein daf¨¹r, dass die Prozessindustrie mit gr??erem Vertrauen in ihre F?higkeit, ein breiteres Spektrum an neuen Technologien zu nutzen und gleichzeitig unterschiedliche Anforderungen zu erf¨¹llen, in die digitale Zukunft gehen kann. Dies wird den Innovationsgeist st?rken und dazu beitragen, ein vielf?ltigeres Angebot zu schaffen, das den Kunden einen umfassenden Mehrwert bietet.