Der weltweite Markt f¨¹r Set-Top-Boxen (STB) wird f¨¹r das Jahr 2022 auf fast 24 Mrd. USD gesch?tzt. Auch wenn es immer mehr Alternativen gibt, sind die herk?mmlichen STBs (Kabel, Satellit usw.) weiterhin die wichtigsten Ger?te, die von den Medienbetreibern weltweit f¨¹r die Bereitstellung von Videoinhalten eingesetzt werden.
Es ist bereits ein Trend zu beobachten, bei dem IP-basierte Videodienste dem linearen Fernsehen Abonnentenanteile abnehmen. Traditionelle STBs sind daher zu einem hybriden Modell (linear mit IP-Diensten) ¨¹bergegangen, wobei die Erwartung w?chst, dass die meisten neuen Produkte mit IP-Diensten gebaut werden und dar¨¹ber hinaus mit beliebten und regionalen OTT-Plattformen verpackt werden.
Aufgrund des rasanten Anstiegs der OTT-Abonnements haben sich die globalen Konsummuster f¨¹r Inhalte jedoch weiter entwickelt. Heutzutage werden Videoinhalte ¨¹ber verschiedene Ger?te wie Mobilger?te, Smart-TVs, Tablets und Laptops usw. konsumiert. Oft sind diese Ger?te nicht an einen bestimmten Medienbetreiber gebunden.
Dies hat sich auf das Wachstumspotenzial des globalen STB-Marktes ausgewirkt, f¨¹r den bis 2030 eine stetige CAGR von 3 % prognostiziert wird. Angesichts dieses fragmentierten Ger?temarktes stellt sich die Frage, welche Modelle f¨¹r Pay-TV-Anbieter in Zukunft m?glich sein k?nnten
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Ein bedeutender Teil der Zuschauer bevorzugt heute intelligente Gro?bildger?te f¨¹r ihren Medienkonsum, insbesondere um Sportveranstaltungen zu sehen oder ein verbessertes A/V-Erlebnis zu genie?en. Demografisch gesehen sind es jedoch oft die j¨¹ngeren Generationen, die den Trend zum Konsum von Inhalten auf Handheld-Ger?ten vorantreiben. .
W?hrend also STBs weiter auf dem Vormarsch sind, gibt es heute eine ziemlich gro?e Zahl anderer Ger?te f¨¹r den Zugriff auf Videodienste. Es stellt sich also die Frage, wie globale Medienbetreiber ihre Dienste f¨¹r dieses unabh?ngige Ger?tesegment anbieten und eine Marktdifferenzierung vorantreiben k?nnen. Eine M?glichkeit besteht darin, eine L?sung zu entwickeln, um solche Abonnenten einzubinden.
Dies bringt uns auf die Idee eines Medienger?temodells.
Ein Medienger?temodell beinhaltet eine deutliche "Plattformisierung" der derzeitigen Video- und Audiodienste. Im Vergleich zu bestehenden Bereitstellungsparadigmen, bei denen die Inhalte oft an die STB gebunden sind, erreichen wir ein Szenario, bei dem die Medienstr?me unabh?ngig von den Ger?ten verf¨¹gbar sind, solange der Verbraucher ein Live-Abonnement hat.
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Das Onboarding von Medienkonsumenten auf die Medienplattform des Betreibers, anstatt die Bindung an eine bestimmte STB sicherzustellen, erm?glicht es bestehenden Nicht-STB-Abonnenten, die Dienste des Medienbetreibers in Anspruch zu nehmen. Dies umfasst den Zugang zum allgemeinen Benutzererlebnis, zu regionalen und globalen Kan?len, Sport, Lifestyle-Videoinhalten, dem Anwendungsspeicher und der M?glichkeit, die Personalisierung in gro?em Umfang voranzutreiben. Neben der Einf¨¹hrung einer solchen Onboarding-L?sung m¨¹ssen globale Medienbetreiber m?glicherweise auch innovative, wirtschaftliche Abonnementmodelle je nach Altersgruppe und Ger?t einf¨¹hren. Diese alternativen Plattform-Abonnementpl?ne w¨¹rden eine Schl¨¹sselrolle bei der Gewinnung von Abonnenten aller Altersgruppen ¨¹ber verschiedene Formfaktoren von Ger?ten spielen.
Indem sie ihre Dienste im Wesentlichen von den bestehenden Beschr?nkungen bei der Verwendung bestimmter STB losl?sen, h?tten die Medienunternehmen die M?glichkeit, eine gro?e Zahl potenzieller Abonnenten anzuzapfen, eine Zahl, die auch nach der Pandemie-?ra stetig gewachsen ist.
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Betrachtet man die aktuellen Trends, die sich in der globalen Medienlandschaft abzeichnen, so wird deutlich, dass es bereits eine Reihe beliebter TV- und Mobilplattformen gibt, die dazu beitragen, den Aufwand f¨¹r die Wartung mehrerer Onboarding-L?sungen f¨¹r Medienger?te zu minimieren. Ob dies bedeutet, dass die Ausgaben der Branche f¨¹r STBs begrenzt sein werden und die Technologie bereit f¨¹r Alternativen ist, ist jedoch eine ?berlegung wert.
Die ger?tespezifische Medienloyalit?t ist nach wie vor stark ausgepr?gt, und obwohl der Trend zur "Plattformisierung" zunimmt, gibt es erhebliche unterversorgte Gruppen, die ihre Medienkonsummuster erst noch annehmen und neu definieren m¨¹ssen. Was wir daher vielleicht brauchen, ist das Aufkommen neuer Gesch?ftsmodelle, die in der Lage sind, die Anforderungen der Zielgruppe mit den Zielen der Medienh?user in Einklang zu bringen. Dazu k?nnten sogar so innovative Ideen wie "Bring Any Device" geh?ren, die es den Nutzern erm?glichen, die Dienste eines bestimmten Medienunternehmens auf einem beliebigen Ger?t ihrer Wahl zu genie?en, ohne sich eng an eine STB zu binden.
Das entstehende ?kosystem k?nnte auch in hohem Ma?e durch die Dienste und Bem¨¹hungen f?higer Technologie- und FuE-Partner bestimmt werden. Sie w¨¹rden eine Schl¨¹sselrolle bei der Vereinfachung des ?bergangs von bestehenden Paradigmen spielen und dabei helfen, neue Wertsch?pfungskan?le in verschiedenen Regionen zu erschlie?en und so die Zukunft des Medienger?temodells voranzutreiben.