K?nnen Sie sich an das letzte Mal erinnern, als Ihr Online-Video-Streaming-Inhalt angehalten und gepuffert wurde? Falls ja (und ich geh?re zu denen, die das k?nnen), sind wir uns einig, dass dies eine Herausforderung ist, die wir dank der Verf¨¹gbarkeit h?herer Bandbreiten und dem Aufkommen und der Einf¨¹hrung mehrerer wichtiger Innovationen weitgehend ¨¹berwunden haben.
ABR (Adaptive Bitrate) ist ein Meilenstein in dieser Richtung. Diese Technologie hat die Art und Weise, wie wir Videoinhalte online streamen, revolutioniert und erm?glicht eine nahtlose Videowiedergabe in hoher Qualit?t, selbst wenn die Verbindung nicht optimal ist. Die Technologie hat seit ihrer Einf¨¹hrung einen weiten Weg zur¨¹ckgelegt und ist zu einem festen Bestandteil der schnell wachsenden globalen Streaming-Branche geworden.
Nehmen wir uns einen kurzen Moment Zeit, um ihre Entwicklung zu verstehen.
Das Aufkommen der adaptiven Bitrate
Die ABR-Technologie wurde erstmals in den fr¨¹hen 2000er Jahren eingef¨¹hrt, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte. Zu dieser Zeit waren die meisten Internetverbindungen langsam und unzuverl?ssig, und Videostreaming war fast unm?glich. Die fr¨¹hen Versionen von ABR nutzten daher eine Technik namens "progressive Downloads", die es erm?glichte, das Video in kleinen St¨¹cken herunterzuladen, w?hrend der Benutzer den Inhalt weiter ansah. Diese Technik erm?glichte eine fl¨¹ssigere Wiedergabe, war aber nicht wirklich adaptiv - jedenfalls noch nicht.
Die n?chste Version von ABR wurde 2008 mit der Ver?ffentlichung von Flash Media Server 3.5 eingef¨¹hrt. Diese Version von ABR verwendete Echtzeit-Codierung, um die Bitrate des Videostreams an die Internetverbindung des Benutzers anzupassen. Dies war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von ABR und erm?glichte ein besseres Nutzererlebnis.
Mit dem technologischen Fortschritt wuchs jedoch auch die Nachfrage nach Videos in h?herer Qualit?t. Im Jahr 2012 f¨¹hrte Apple eine neue Version von ABR namens HTTP Live Streaming (HLS) ein, die adaptives Streaming ¨¹ber das HTTP-Protokoll erm?glichte. Dieses neue Protokoll erm?glichte eine schnellere und zuverl?ssigere Bereitstellung von Videoinhalten und ebnete den Weg f¨¹r die Streaming-Industrie, wie wir sie heute kennen.
Die adaptive Bitrate (ABR) ist seit einigen Jahren ein wichtiger Bestandteil der Streaming-Branche, und ihre Weiterentwicklung hat zur Entwicklung fortschrittlicherer ABR-Technologien gef¨¹hrt. Eine dieser Technologien ist Multicast Adaptive Bitrate (mABR).
mABR basiert auf den Grundprinzipien von ABR und erweitert diese, um den ?bermittlungsmechanismus auf Multicast zu ?ndern, anstatt Datenpakete ¨¹ber ein Unicast-Netzwerk zu senden. Mit Unicast-ABR-Streaming k?nnen die Anbieter Inhalte bereitstellen.
Da jedoch immer mehr Pay-TV-Zuschauer dasselbe ABR-Streaming f¨¹r ihre HD-Bildschirme (und zunehmend auch f¨¹r 4K-Fernseher) verlangen, stehen diejenigen, die eine All-IP-Netzwerkstrategie verwenden, vor gro?en Herausforderungen. Durch die ausschlie?liche Verwendung von adaptivem Unicast-Streaming f¨¹r alle Ger?te verbrauchen die Anbieter deutlich mehr Bandbreite f¨¹r jeden einzelnen Videostream, was zu einer ?berlastung des Netzwerks und einer Verschlechterung der Videoqualit?t f¨¹hren kann. Durch den Einsatz unserer mABR-L?sung k?nnen Anbieter die Bandbreitennutzung optimieren und die Belastung durch Unicast-Verkehrsspitzen bei beliebten Live-TV-Events minimieren sowie die Gesamtauswirkungen der Umstellung auf IP-Video im Laufe der Zeit minimieren. Durch eine bessere Verwaltung ihres Streamings k?nnen Betreiber daher h?here Bitraten (4K, HD usw.) bereitstellen und dabei vorhandene Pay-TV-Abonnentenger?te nutzen, ohne Kompromisse bei der Videoqualit?t einzugehen. Die mABR-L?sung unterst¨¹tzt au?erdem optimierte Videodienste, ohne dass bestehende ABR-Media-Player oder -Apps ge?ndert werden m¨¹ssen.
Mit dem Einsatz von MABR k?nnen Betreiber daher Bandbreitenressourcen einsparen, insbesondere bei einer Massenbereitstellung, und den Antrieb:
- Netzwerkoptimierung: Drastisch reduzierte Bandbreitenanforderungen f¨¹r lineares/Live-TV im Vergleich zu Unicast. Optimiert die Investitionen in die Zugangsnetzausr¨¹stung, die CDN-Kosten und das Risiko von Verkehrsspitzen.
- Hochwertige Video¨¹bertragung: Nutzt bew?hrte Multicast-Technologie ¨¹ber verwaltete Netzwerke. Verbessert die Videoqualit?t und das Nutzererlebnis, insbesondere bei hochaufl?senden Videos (4K, HD).
- Nahtlose Integration: Die L?sung ist f¨¹r das Endbenutzerger?t transparent. Keine ?nderungen an Client-Ger?ten (STBs, PCs, Laptops, Tablets, Mobiltelefone) erforderlich.
ABR & Multicast ABR: Reduzierung der ABR-Stream-Bandbreite
Bei einer IP-Videonetzwerkl?sung, die auf adaptivem Streaming basiert, ver?ffentlicht ein ABR-Transcoding-Packaging-System Inhalte auf einem ABR-Ursprungsserver. Der MABR-Server ruft diese Inhalte von einem ABR-Ursprungsserver ab, kapselt dann die ABR-Datei in Multicast-Pakete und sendet die Inhalte ¨¹ber einen Multicast-Transport.
MABR-Client-Anwendungen, die auf diese Multicast-Sitzung abgestimmt sind, entfernen den Multicast-Header und speichern die urspr¨¹nglichen ABR-Videodateien im Cache, um sie an die Medienabspielger?te weiterzuleiten. Diese m¨¹ssen nicht ge?ndert werden oder IP-Multicast unterst¨¹tzen, da sie auf die lokal zwischengespeicherten ABR-Inhalte auf dem MABR-Client mittels HTTP-Unicast ¨¹ber das Heimnetzwerk des Abonnenten zugreifen.

Schl¨¹sselkomponenten der MABR-L?sungsarchitektur
Da die Betreiber immer mehr IP-Videos sowohl f¨¹r Prim?r- als auch f¨¹r Sekund?rger?te bereitstellen, bietet die Migration zu MABR eine Reihe von Vorteilen gegen¨¹ber dem standardm??igen Unicast-ABR-Streaming. IP-Netzwerke werden optimiert und sind effizienter. Mit der MABR-Technologie k?nnen Betreiber Videos mit verbessertem QoS und QoE bei geringerem Stromverbrauch und niedrigeren Bandbreitenanforderungen bereitstellen.
Mit der MABR-Technologie k?nnen Betreiber eine effektive Bereitstellung mit Skalierbarkeit, Flexibilit?t, hoher Verf¨¹gbarkeit und geografischer Redundanz verwalten.
Und schlie?lich kann mABR dazu beitragen, die Kosten f¨¹r die Bereitstellung von Videoinhalten zu senken. Durch die Bereitstellung von Videos in h?chster Qualit?t f¨¹r die verf¨¹gbare Bandbreite kann mABR dazu beitragen, die f¨¹r die Bereitstellung von Videoinhalten erforderliche Bandbreite zu reduzieren, was zu erheblichen Kosteneinsparungen f¨¹r die Ersteller von Inhalten f¨¹hren kann.
Zusammenfassend l?sst sich sagen, dass mABR eine bedeutende Weiterentwicklung der ABR-Technologie ist, die dazu beitragen kann, ein fl¨¹ssigeres, konsistenteres Seherlebnis auf einer Vielzahl von Ger?ten zu bieten. Da immer mehr Inhalteanbieter und Streaming-Plattformen diese Technologie einsetzen, ist mit einer kontinuierlichen Verbesserung der Qualit?t und Verf¨¹gbarkeit von Videoinhalten im Internet zu rechnen.