Bewegte Geschichte. Der Star der Zukunft.
Seit ihrer Erfindung im sp?ten 19. Jahrhundert haben Elektrofahrzeuge sowohl Hoch- als auch Tiefphasen durchlaufen. Anf?nglich wurden sie als effizientere Alternative zu den traditionellen Autos mit ihren schwerf?lligen Verbrennungsmotoren gepriesen, doch sp?ter, mit den enormen Fortschritten in der Technologie der Verbrennungsmotoren und der von Ford erm?glichten Massenproduktion von Autos, gerieten die Elektroautos in Vergessenheit. Das Interesse an E-Autos als ernsthafter Kandidat f¨¹r Mobilit?tsl?sungen der Zukunft wurde im letzten Jahrzehnt fast im Alleingang von Tesla und seinem Gr¨¹nder, dem eigenwilligen Innovator Elon Musk, wiederbelebt. Seitdem haben Elektroautos rasante Fortschritte gemacht und sind nun auf dem besten Weg, die Zukunft des Verkehrs zu revolutionieren.
Innovieren oder untergehen
In der Automobilindustrie gibt es derzeit viele technologiegetriebene Trends, die den Verkehr in gro?em Stil umkrempeln werden. Die Elektrifizierung ist einer der wichtigsten davon, und Innovation ist zweifellos das Herzst¨¹ck, das das Wachstum des globalen EV-Marktes bestimmt. Ein ganzes ?kosystem von Unternehmen ist jetzt an der Entwicklung erschwinglicher, sauberer und bequemer Elektromobilit?tsl?sungen f¨¹r den Planeten beteiligt. Angesichts der akuten Besorgnis ¨¹ber den Klimawandel und die durch fossile Brennstoffe verursachten Umweltsch?den haben politische Entscheidungstr?ger und Regierungen weltweit ihre Unterst¨¹tzung f¨¹r umweltfreundliche E-Fahrzeuge zugesagt, so dass der Sektor in den kommenden Jahren exponentiell wachsen wird.
Entscheidende Rolle der Regierungen
Anreize und Subventionen durch Regierungen in der ganzen Welt waren ein Schl¨¹sselfaktor, der das Wachstum in den letzten zwei Jahrzehnten vorangetrieben hat. China, der derzeit weltweit gr??te Markt f¨¹r Elektrofahrzeuge, hat allen Automobilherstellern eine Quote f¨¹r die Produktion von Elektrofahrzeugen vorgeschrieben. Es hat au?erdem Beschr?nkungen f¨¹r Investitionen in neue Produktionsanlagen f¨¹r herk?mmliche, benzinbetriebene Fahrzeuge eingef¨¹hrt. Auch Japan und S¨¹dkorea haben die Anreize f¨¹r Elektrofahrzeuge deutlich erh?ht. Japan plant, bis 2050 80 % der Treibhausgasemissionen von Fahrzeugen zu reduzieren, und S¨¹dkorea hat nach Berichten der Internationalen Energieagentur seine nationalen Subventionen auf 57.000 elektrifizierte Fahrzeuge im Jahr 2019 ausgeweitet, verglichen mit 32.000 Fahrzeugen im Jahr 2018. Auch Indien ist auf den Zug aufgesprungen: Die Regierung hat in ihrem Haushaltsplan f¨¹r 2019 eine Reihe von Steuererleichterungen f¨¹r Kunden von Elektrofahrzeugen und f¨¹r Hersteller von Elektrofahrzeugkomponenten angek¨¹ndigt.
In EU-L?ndern wie Norwegen, Deutschland, Frankreich und Schweden, die die h?chsten Verkaufszahlen von E-Fahrzeugen in Europa aufweisen, haben die Regierungen ihren Markt gest?rkt und die Einf¨¹hrung von E-Fahrzeugen durch steuerliche und nichtsteuerliche Anreize beschleunigt. So erhalten E-Fahrzeuge beispielsweise in St?dten wie Frankfurt kostenlose Parkpl?tze. Andernorts gibt es Zonen, in denen nur umweltfreundliche Fahrzeuge wie E-Fahrzeuge zugelassen sind. Auf der steuerlichen Seite hat die norwegische Regierung zum Beispiel die Einfuhrsteuern auf Elektrofahrzeuge abgeschafft. Au?erdem wurden die Steuern auf den Kauf und das Leasing von Elektrofahrzeugen gesenkt. Die Kombination aus steuerlichen und nicht steuerlichen Anreizen hat in diesen L?ndern zu einem schnellen Wachstum des ?kosystems der Elektrofahrzeuge gef¨¹hrt. In den USA waren Bundesstaaten wie Kalifornien Vorreiter bei der Einf¨¹hrung von Ma?nahmen zur F?rderung von Elektrofahrzeugen, einschlie?lich der Einf¨¹hrung strenger Emissionsnormen f¨¹r Fahrzeuge und steuerlicher Anreize f¨¹r Hybrid- und Batterie-Elektrofahrzeuge.
Turbolader f¨¹r die Technologie
Billionen-Dollar-Fragen m¨¹ssen noch beantwortet werden... vor allem in Bezug auf Leistung und Preis f¨¹r den Durchschnittsverbraucher! Betrachten wir einige der Schl¨¹sselfaktoren, die hier eine Rolle spielen.
Ein einfaches und bequemes Aufladen wird die Akzeptanz von E-Fahrzeugen erheblich steigern. die "Reichweitenangst" muss bek?mpft werden. Der Begriff bezieht sich auf die Tatsache, dass die meisten E-Fahrzeuge heute mit einer einzigen Ladung nur eine Reichweite von 150 bis 175 km haben, was bei den Besitzern zu einem Gef¨¹hl der Einschr?nkung und der Angst f¨¹hrt, w?hrend der Fahrt festzustecken. Die Ladeinfrastruktur hat sich zwar verbessert, ist aber in vielen Teilen der Welt noch nicht so weit, wie sie sein m¨¹sste, um die Verbreitung zu beschleunigen. Die Regierungen aller L?nder m¨¹ssen den Aufbau einer angemessenen, vernetzten Ladeinfrastruktur viel proaktiver vorantreiben. Versorgungsunternehmen, Infrastrukturanbieter und Regierungen m¨¹ssen im Rahmen von Public-Private-Partnership-Modellen (PPP) zusammenarbeiten, um der ?ffentlichkeit gro?e Netze von Ladestationen zur Verf¨¹gung zu stellen, wenn sie die Verbreitung von E-Fahrzeugen ankurbeln wollen. W?hrend die Regierungen in dieser Hinsicht ihren Beitrag leisten, wird die Entwicklung neuer, bahnbrechender E-Technologien dieses Segment f¨¹r die Verbraucher noch attraktiver machen. Unter den Technologien, die sich derzeit in der Entwicklungsphase befinden, ist das kabellose Laden ein Spitzenreiter. Das kabellose Laden k?nnte eine wichtige Rolle bei der Beseitigung des bereits erw?hnten Ph?nomens der Reichweitenangst spielen. Mit dieser L?sung k?nnten Elektrofahrzeuge ihre Batterien nicht nur mit Hilfe eines Kabelladeger?ts, sondern auch kabellos aufladen, und zwar mittels magnetischer Resonanz auf der Grundlage schwingender Magnetfelder.
Dies w¨¹rde bedeuten, dass Elektrofahrzeuge w?hrend der Fahrt aufgeladen werden k?nnten, ohne dass sie zum Aufladen anhalten m¨¹ssten, was normalerweise mehrere Stunden dauert, oder sich Sorgen machen m¨¹ssten, dass die Ladung bald zu Ende geht. Die ?berwindung dieser Einschr?nkung durch ein System zum Aufladen w?hrend der Fahrt w¨¹rde das Elektroauto f¨¹r die Verbraucher zweifellos attraktiver machen.
Die Batterien sind der andere wichtige und kritische Bereich der Innovation. Lithium-Ionen-Batterien werden heute ¨¹blicherweise in E-Fahrzeugen verwendet. Sie sind noch nicht in ausreichendem Ma?e verf¨¹gbar und ihre Kosten sind aufgrund der unzureichenden Versorgung mit Rohstoffen tendenziell hoch. In Verbindung mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von drei bis zehn Jahren, je nach Marke und Modell, schm?lern sie die Leistung und die Attraktivit?t von E-Fahrzeugen als w¨¹nschenswertes alternatives Verkehrsmittel.
Derzeit werden viele neue Technologien entwickelt, um effiziente Alternativen zur Li-Ionen-Batterie zu finden. Festk?rperbatterien sind eine dieser Alternativen, die erforscht werden. Sie scheinen mehrere Vorteile gegen¨¹ber den heute verwendeten konventionellen Batterien zu haben, z. B. eine l?ngere Lebensdauer, ein deutlich geringeres Risiko des Auslaufens von Elektrolyt und die M?glichkeit, in flexibleren Temperaturbereichen zu arbeiten.
Die intelligente, nachhaltige Mobilit?tsl?sung
Die Vorteile von E-Fahrzeugen ¨¹berwiegen inzwischen bei weitem die Nachteile, und dieser Trend wird sich in Zukunft noch verst?rken. Die Anschaffungskosten von E-Fahrzeugen m?gen zwar h?her sein als die von benzinbetriebenen Autos, aber langfristig gesehen sind sie f¨¹r ihre Besitzer weitaus g¨¹nstiger, da sie keinen Kraftstoff verbrauchen und billiger im Unterhalt sind. Dies ist m?glich, weil ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug aus weniger Bauteilen besteht als ein herk?mmliches benzinbetriebenes Auto, so dass Wartung und Instandhaltung wesentlich kosteng¨¹nstiger sind.
In dieser kritischen Phase ist es wichtig, dass alle Akteure, die sich f¨¹r den Aufbau eines tragf?higen E-Fahrzeug-?kosystems einsetzen, gemeinsam daran arbeiten, das Bewusstsein der ?ffentlichkeit f¨¹r die Attraktivit?t von E-Fahrzeugen als beste Mobilit?tsl?sung f¨¹r die Zukunft zu sch?rfen. Es gilt, vorgefasste Meinungen und Unwissenheit ¨¹ber die Machbarkeit von Elektrofahrzeugen auszur?umen und eine treue Anh?ngerschaft aufzubauen.
In einer kohlenstoffbewussten Welt, die mit der Umweltverschmutzung und den drohenden Krisen durch den Klimawandel k?mpft, k?nnen die Vorteile von Elektrofahrzeugen f¨¹r die Umwelt nicht hoch genug eingesch?tzt werden. Nicht nur im Bereich der Privatfahrzeuge, sondern auch im ?ffentlichen Verkehr kann der Einsatz von Elektrofahrzeugen die Kohlenstoffemissionen erheblich reduzieren und damit die globale Erw?rmung und die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels verlangsamen. In dem Ma?e, wie sich die Welt von der Stromerzeugung aus kohlenstoffreichen Quellen wie Kohle zunehmend auf sauberere, erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind verlagert, wird diese Dividende weiter wachsen.
Um die Zukunft des Verkehrs elektrisch zu gestalten, bedarf es betr?chtlicher und kontinuierlicher Investitionen in Forschung und Entwicklung seitens der Automobilindustrie, vision?rer politischer Entscheidungen seitens der Regierungen, der Schaffung strenger Gesetze und der Schaffung von Anreizen f¨¹r die Akzeptanz durch die Kunden. Die Entwicklung intelligenter L?sungen durch alle Beteiligten ist der Schl¨¹ssel zur Gestaltung dieser Zukunft und zur Herbeif¨¹hrung eines echten Wandels mit langfristiger, tiefgreifender Wirkung.
Ich hoffe, Ihr n?chstes Fahrzeug ist ein EV....!