In der Landschaft der Unternehmenstechnologien hat sich das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) l?ngst als Vorreiter etabliert. Einen kleinen Haken hat es jedoch seit seiner Einf¨¹hrung - die Unsicherheit und Komplexit?t des ROI.
Der Vorwurf steht ganz im Gegensatz zu der Vorstellung, dass das IoT eine Reihe von Initiativen in allen Bereichen vorangetrieben hat und es den Unternehmen erm?glicht, die Fehlerquote zu senken, Risiken zu verringern und die ?berwachung und Kontrolle zu verbessern, was alles zu einer h?heren Effizienz und Produktivit?t f¨¹hrt. Trotzdem befindet sich die Mehrheit der Unternehmen noch in der Anfangsphase der IoT-Implementierung. Diese langsame Einf¨¹hrung ist wahrscheinlich auf die ?berzeugung zur¨¹ckzuf¨¹hren, dass sich die Investition lohnt
Letztes Jahr, bei der Ver?ffentlichung der f¨¹nften Ausgabe eines Berichts mit dem Titel "", machte Alfonso Velosa, Vizepr?sident f¨¹r Forschung bei Gartner, eine interessante Bemerkung. Er betonte, dass das IoT den digitalen Wandel definitiv f?rdern wird, es aber f¨¹nf bis zehn Jahre dauern wird, bis es von der breiten Masse angenommen wird.
Die geringe Verbreitung des IoT kann sehr wohl darauf zur¨¹ckgef¨¹hrt werden, dass es keine praktikablen Anwendungsf?lle gibt, die ¨¹ber den grundlegenden Nachweis von Konzepten hinausgehen. Die Unternehmen haben nach wie vor ¨¹berzogene Erwartungen, wenn es darum geht, einen Nutzen aus IoT-basierten L?sungen zu ziehen. Tats?chlich sind , nicht einmal sicher, ob sich die neue Technologie auszahlen wird oder nicht. Dennoch nimmt die Attraktivit?t des IoT stetig zu.
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Um eine konsistente Rendite aus IoT-basierten Technologien und L?sungen zu erzielen, m¨¹ssen die Unternehmensinfrastruktur und die IT-Kapazit?ten im Einklang mit den sich weiterentwickelnden Produktionsabl?ufen skaliert werden. In diesem Zusammenhang werden auch Erkenntnisse aus Edge-Ger?ten eine entscheidende Rolle spielen.
Derzeit wird nur ein sehr kleiner Teil aller Daten, die von Edge-Ger?ten gesammelt werden, tats?chlich f¨¹r sinnvolle Entscheidungen genutzt. Ein best?tigt diese Behauptung. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass eine Bohrinsel mit fast 30.000 Sensoren nur 1 % der insgesamt generierten Daten nutzt. Die Daten werden f¨¹r Aufgaben wie die Maschinensteuerung und die Erkennung von Anomalien verwendet, nicht aber f¨¹r die vorbeugende Wartung, die Prozessoptimierung und die Vorhersageaspekte, die einen echten gesch?ftlichen Nutzen bringen k?nnen. Dieses Defizit ist darauf zur¨¹ckzuf¨¹hren, dass die meisten Unternehmensleiter keinen konkreten Plan haben, wie sie die von "Dingen" abgeleiteten Daten in tats?chlich vorstellbare Einnahmen umwandeln k?nnen.
Obwohl das IoT das Potenzial hat, in den kommenden Jahren einen zu generieren, m¨¹ssen die Unternehmen diese Chance nutzen, indem sie neue Einnahmequellen schaffen, die speziell die Edge-Daten nutzen. Und das wird erst der Anfang sein. Als N?chstes steht die Aufgabe an, die verarbeiteten Daten zu nutzen, verwertbare maschinelle Analysen zu erstellen und die diagnostischen, pr?diktiven und pr?skriptiven F?higkeiten schnell zu erweitern. Diese Aktivit?ten scheinen nicht unbedingt umsatzf?rdernd zu sein, dienen jedoch als Grundlage f¨¹r die Extrapolation des ROI ¨¹ber die verl?ngerte Lebensdauer der Anlagen.
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Der Schl¨¹ssel zur L?sung des IoT-Daten-Monetarisierungsdilemmas liegt in der Auswahl der richtigen Technologien und Partner. Unternehmen m¨¹ssen auch herausfinden, an welchen Stellen im Wertsch?pfungsprozess die Analytik eingesetzt werden kann, um die Kosten von Nicht-Kernfunktionen zu senken.
Ein gro?es Energieversorgungsunternehmen hat beispielsweise eine entwickelt, um seine Stromerzeugungsanlagen mit Dampfturbinen, die mit Sensoren ausgestattet sind, zu ¨¹berwachen. Eine der Dampfturbinen des Unternehmens begann nach der regul?ren Wartung zu vibrieren, und die mit der Haupt¨¹berwachungseinheit verbundene pr?diktive Asset-Analytics-Anwendung l?ste eine fr¨¹hzeitige Warnung aus, dass die Einheit bald eine Schaufelabtrennung ben?tigen w¨¹rde. Durch diese schnelle Erkennung und Ma?nahme konnte das Unternehmen fast 4,1 Millionen Dollar einsparen, indem es ernsthafte Sch?den an der Anlage und den Verlust der Stromerzeugung abwenden konnte.
Diese Art der vorbeugenden Wartung, die durch die systematische Verarbeitung von IoT-Daten umgesetzt wird, kann Unternehmen helfen, einzusparen. Es liegt auf der Hand, dass eine ungeplante Wartung auch die Produktivit?t der Mitarbeiter beeintr?chtigt. Wenn in einer Maschine etwas schief l?uft, verbringen die Mitarbeiter wertvolle Arbeitszeit damit, das Problem zu lokalisieren und zu l?sen. In einem gr??eren Unternehmen wird sich der Zeitverlust nat¨¹rlich verst?rken und sich auf das Budget auswirken. Genau hier liegt der ROI des IoT - nicht nur in der Schaffung neuer Werte, sondern auch darin, das Beste aus jedem Dollar herauszuholen, der bereits in schwere Anlagen investiert wurde.
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Die vorausschauende Wartung kann Unternehmen nicht nur dabei helfen, die Produktivit?t zu steigern und die Kosten zu senken, sondern auch eine neue Dimension von Mehrwertdiensten (VAS) zu erschlie?en. So hat sich beispielsweise ein f¨¹hrender Lkw-Hersteller mit einem renommierten Flottenmanagement- und Fahrzeugverfolgungsdienstleister zusammengetan, um eine Ferndiagnosel?sung f¨¹r alle seine ?lteren Fahrzeuge zu integrieren.
Das Verfahren umfasste die Installation eines , das das Fahrzeug mit den Betriebszeitexperten eines separaten Zentrums verbindet. In diesem Zentrum boten die Agenten den Kunden rund um die Uhr ?berwachungsdienste auf der Grundlage kritischer Fahrzeugcodes an. Sobald die Agenten ein Problem feststellten, bewerteten sie den Schweregrad des Falls und halfen dem Fahrzeugbesitzer bei der Entscheidung, ob er den Lkw weiter betreiben oder ihn sofort zur Wartung bringen sollte. Dadurch werden die Wartungszyklen verk¨¹rzt und teure Ausf?lle vermieden, wodurch die Betriebskosten gesenkt werden und die Flotte wie ein Uhrwerk l?uft. All dies w?re ohne die M?glichkeiten des IoT nicht m?glich gewesen.
Die Entwicklung von IoT-L?sungen und -Systemen als getrennte betriebliche Inseln und vertikale Silos verhindern, dass eine kollektive Rendite erzielt werden kann. Die strategische Synthese von IoT-Daten ¨¹ber eine skalierbare und vernetzte Technologiebasis beseitigt Barrieren und hilft bei der Integration getrennter Prozesse in eine einzige Einheit, die einfach zu warten, zu betreiben und zu erweitern ist.
Es ist klar, dass die Technologie trotz der ROI-Vorbehalte gegen das IoT ihr Versprechen der Wertsch?pfung einl?st, allerdings nicht so, wie es die meisten erwarten w¨¹rden. Die Debatte wird jedoch wahrscheinlich weitergehen, wenn die Branchenf¨¹hrer nicht damit beginnen, das IoT als das zu bewerten, was es ist - ein Business Enabler und Accelerator.