In einem k¨¹rzlich erschienenen Forschungsbericht prognostiziert Gartner, dass der Markt f¨¹r Supply Chain Management (SCM) bis 2021 ein Volumen von 19 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Da die Beschaffung ein Schl¨¹sselelement dieses Wachstums ist, k?nnen es sich Unternehmensleiter nicht l?nger leisten, sie als Randbereich zu betrachten.
In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach robusten Beschaffungsprozessen zugenommen. Die sich ver?ndernde Verbraucherlandschaft und die sich entwickelnden Gesch?ftsmodelle haben die Unternehmen dazu veranlasst, Engp?sse zu beseitigen, sowohl im Hinblick auf das Kostenmanagement als auch auf die Nutzung der Chancen auf dem Beschaffungsmarkt, um die Unternehmensleistung zu steigern. Doch die Herausforderungen in Bezug auf Fachwissen, qualifizierte Arbeitskr?fte und richtliniengesteuerte Prozesse behindern nach wie vor den ?bergang zu einem rationalisierten Beschaffungsrahmen.
Vor nicht allzu langer Zeit b¨¹?ten drei gro?e Automobilhersteller fast 2 Milliarden Dollar an Umsatz ein, was eine direkte Folge der schlechten Beziehungen zu ihren Lieferanten war. Der Hauptgrund f¨¹r das Debakel war der Druck zur Kostensenkung, der die OEMs zu einem aggressiveren Verhalten zwang, als sie es fr¨¹her getan hatten.
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Der ?bergang zu koh?renteren Beschaffungsprozessen hat bereits begonnen. Der versch?rfte globale Wettbewerb und die Verpflichtung zur Einhaltung der Umweltnormen zwingen die Automobilhersteller, in gr??eren Dimensionen zu denken. Der Schwerpunkt liegt eher auf der Gewichtsreduzierung des Fahrzeugs und der Implementierung robuster Emissionssysteme bei gleichzeitiger Gew?hrleistung der Sicherheit und des Komforts der Insassen. Unter diesen Umst?nden wird die Beschaffung von Teilen nicht nur langwierig, sondern auch m¨¹hsam und teuer, was das Ressourcenmanagement und die Logistik anbelangt. Die Automobilindustrie geht allm?hlich dazu ¨¹ber, die Beschaffung von Teilen durch die Beschaffung von Unterbaugruppen zu ersetzen, um die Gesamtbeschaffung zu rationalisieren.
Durch die Beschaffung von Baugruppen werden die Zulieferer zu mehr Innovation bei Design und Optionen ermutigt. Dadurch verringert sich das Risiko von aufgrund von Fertigungs- und Konstruktionsfehlern, die h?ufig beim Zusammenbau mehrerer Teile auftreten, die ¨¹ber verschiedene Lieferkan?le bezogen werden. Infolgedessen sind die Automobilhersteller in der Lage, das gesamte Lieferkettenmanagement zu steuern, indem sie die richtigen Prozesse und Verfahren f¨¹r die Gesamtlieferanten festlegen. Die Zulieferer kontrollieren dann die n?chste Ebene des Lieferkanals in Bezug auf Qualit?t, Kosten und Ressourcenmanagement.
F¨¹r andere Branchen, wie Industrieprodukte und medizinische Ger?te, ist die Beschaffung mit anderen Herausforderungen verbunden. In diesen Branchen werden Teile traditionell selbst hergestellt oder aus den "g¨¹nstigsten L?ndern" beschafft Die sich ver?ndernden sozio?konomischen Bedingungen in den Entwicklungsl?ndern haben diese Branchen jedoch dazu gezwungen, ihre Beschaffung nach und nach in die Industriel?nder zu verlagern, die kosteng¨¹nstigere L?sungen anbieten und zudem einen robusten technologischen Rahmen einhalten.
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Die Beschaffung hat sich erfolgreich von einer weitgehend administrativen Dienstleistung zu einer strategischen Funktion entwickelt. Als integrale Funktion der Industrie hat sie das Potenzial, zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal zu werden, das einen echten Gesch?ftswert schafft. OEMs und Hersteller aller Branchen werden ihre Einkaufsmacht zunehmend nutzen, um auf der untersten Ebene der Beschaffung Werte zu schaffen. Und diese variable Kosten- und Qualit?tsmodellierung auf jeder Beschaffungsebene hat bereits begonnen.
K¨¹rzlich hat ein renommierter Fahrzeughersteller mit einem Gummi- und Reifenlieferanten zusammengearbeitet, um ihm zu helfen, mehr Kautschuk durch eine nachhaltige und umweltfreundliche Naturkautschukproduktion zu beschaffen. Zu diesem Zweck entwickelte der Hersteller eine Reihe von Beschaffungsanforderungen f¨¹r die Zulieferer, die die R¨¹ckverfolgbarkeit des Kautschuks vom Bauernhof bis zur Fabrik sicherstellen und verantwortungsvolle Nutzungspraktiken f?rdern sollen.
Viele Hersteller, die auf die wachsenden Umweltbedenken reagieren, folgen diesem Beispiel. Im Bestreben, die Beschaffungsprozesse ¨¹berschaubarer und nachhaltiger zu gestalten, m¨¹ssen die Hersteller praktisch integrierte Lieferantenmodelle bevorzugen, die Transparenz und einen klaren Gedankenfluss zwischen einem Hersteller und seinen Lieferanten f?rdern. Folglich sind sowohl der Eink?ufer als auch der Lieferant in Fragen der Strategie, der F?higkeiten, der Pl?ne und der Grenzen immer auf einer Linie.
F¨¹r Beschaffungsexperten wird der intelligente Einsatz von Technologie der entscheidende Faktor sein, der den Status quo in Frage stellt. Dies k?nnte zu bahnbrechenden Innovationen f¨¹hren, die nicht nur den bestehenden Beschaffungsprozess verbessern, sondern auch einen Mehrwert f¨¹r das Unternehmen schaffen.
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