Es ist oft schwierig, die Auswirkungen einer Revolution zu begreifen, wenn man mitten in ihr steht. Und wenn sich neue disruptive Technologien zu konsolidieren beginnen, werden Hersteller ohne ein formelles Rahmenwerk f¨¹r das Produktlebenszyklusmanagement (PLM) die Ersten sein, die dies erkennen. Das Konzept der Produktinnovation und -entwicklung ist nicht mehr immun gegen digitale Kr?fte. Der Wandel beginnt an der Basis der Wertsch?pfungskette und setzt sich ¨¹ber den gesamten Produktlebenszyklus fort. Nehmen Sie zum Beispiel moderne Autos. Diese rollenden Computer sind mit zahlreichen Sensoren und digitalen Assistenzsystemen wie Kollisionsvermeidung, intelligenter Einparkhilfe, bordeigenem Infotainment, GPS-Navigation und vielem mehr ausgestattet. W?hrend diese Zusatzfunktionen f¨¹r ein besseres Kundenerlebnis sorgen, stellt die Entwicklung softwaregesteuerter Fahrzeuge mit komplexen Codestrukturen f¨¹r die meisten Hersteller eine Herausforderung dar. Und es sind nicht nur Autos, die zu komplexen vernetzten elektronischen Systemen mutieren. Einem aktuellen Forschungsbericht von Gartner zufolge werden im Jahr 2017 weltweit fast Einsatz sein. Die meisten dieser intelligenten, vernetzten Dinge, die unseren Alltag umgeben, werden mit hochwertigen elektrischen, mechanischen, Firmware- und Softwarekomponenten entwickelt. All dies f¨¹hrt zu einem vernetzten Chaos, das ein einheitliches PLM-System erfordert, um Produktrevisionen, Qualit?tskontrollen und Konfigurationen zu verwalten.
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Dank der entstehenden hypervernetzten Umgebung ist der globale PLM-Markt auf ein exponentielles Wachstum eingestellt. Von mit einer j?hrlichen Wachstumsrate von 8,1 % werden. Vernetzte Ger?te ver?ndern bereits die Art und Weise, wie wir mit einem bestimmten Produkt kommunizieren. Mit den Daten aus dem Internet der Dinge (IoT) sind entscheidende Erkenntnisse ¨¹ber selbst kleinste Kundenanforderungen leicht verf¨¹gbar geworden, so dass die Hersteller die Produktleistung in Echtzeit verfolgen k?nnen. Unter diesen Umst?nden kann der Einsatz von vernetzten High-End-Technologien in einer bestehenden PLM-L?sung den Herstellern helfen, die Transparenz und R¨¹ckverfolgbarkeit von produktspezifischen Erkenntnissen w?hrend des gesamten Produktlebenszyklus zu verbessern. Dar¨¹ber hinaus er?ffnet das vernetzte PLM neue M?glichkeiten, indem es Herstellern erm?glicht, mehrere inkongruente Systeme zu integrieren und Einblicke in den Produktentwicklungsprozess zu gewinnen. Die Unternehmen stellen diese Daten zusammen mit der technischen St¨¹ckliste (eBOM) und anderen unterst¨¹tzenden Dokumenten zusammen, um den Beteiligten einen besseren Einblick in wichtige Produktinformationen zu geben. Diese Umstellung erm?glicht es Unternehmen, ?hnliche Produkte mit mehreren Varianten effizient zu konfigurieren. Ein Hersteller von Lastkraftwagen hat sich beispielsweise mit einem f¨¹hrenden PLM-Softwareanbieter zusammengetan, um eine zu entwickeln, die ¨¹ber einen Konfigurator und eine Datenbank verf¨¹gt. W?hrend die Konstruktion der Lastwagen von der CAD-Anwendung durchgef¨¹hrt wurde, wurden einige kleinere Variationen von Motoren f¨¹r milit?rische Zwecke von der angeschlossenen PLM-Anwendung implementiert, die als kleiner Teil des gesamten CAD-Tresors diente. Die St¨¹cklisten f¨¹r jeden der hergestellten Lastwagen wurden separat in der Datenbank und dem Konfigurator erstellt, w?hrend die Unterbaugruppen von einer separaten PLM-Anwendung produziert wurden. Zulieferer und Kunden entwickeln sich zu entscheidenden Elementen im PLM-?kosystem. W?hrend die Zulieferer Designvorschl?ge unterbreiten, nutzen die Kunden soziale Netzwerke, um Feedback zum Aussehen, zur Funktionalit?t und zu den Merkmalen der vorgeschlagenen Produkte zu geben. Tats?chlich binden soziale Medien und Analysen die herk?mmliche technische Arbeitsgruppe allm?hlich an das vordere Ende der Innovation und verlagern die Fertigungsprozesse in den nachgelagerten Bereich, um Qualit?tseskalationen zu vermeiden.
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Da Cloud-basierte PLM-L?sungen ihre konventionellen, vor Ort installierten Pendants abl?sen und eine Wachstumsrate von aufweisen, scheint ein offenerer Ansatz f¨¹r die Produktentwicklung notwendig. Das Internet der Dinge wird Hersteller dazu inspirieren, ihre PLM-Systeme in die Cloud zu verlagern, um die Interaktion zwischen intelligenten Ger?ten zu verbessern. Mehr Transparenz und die M?glichkeit, ein Produkt ¨¹ber seinen gesamten Lebenszyklus hinweg zu verfolgen, werden den Unternehmen helfen, den wahren Wert eines zu erkennen. Auf diese Weise k?nnen Unternehmen bereits in einem fr¨¹hen Stadium des Produktentwicklungsprozesses fundierte Entscheidungen treffen, die die Kosten erheblich senken, die Produktqualit?t verbessern und neue Marktchancen f¨¹r das Unternehmen er?ffnen k?nnen. Um Nachhaltigkeit und Konformit?t zu f?rdern, m¨¹ssen die Hersteller einen schrittweisen Ansatz zur Einf¨¹hrung von vernetztem PLM verfolgen. W?hrend f¨¹r einige diese schrittweisen ?nderungen bedeuten, dass sie die Anforderungen an die Produktentwicklung mit ihrem bestehenden PLM-Framework verbinden m¨¹ssen, geht es f¨¹r andere um die Verbindung mit den realen Leistungsdaten ihrer intelligenten, vernetzten Produkte. Es liegt also in Ihren H?nden, ob das vernetzte PLM f¨¹r Sie funktioniert. Je schneller Sie sich auf den Weg der digitalen Transformation des Engineerings machen, desto schneller werden Sie ans Ziel kommen.