Der globale Energiesektor hat derzeit mit starkem Gegenwind zu k?mpfen. Inmitten einer wachsenden Nachfrage nach einem Ausgleich zwischen der Reduzierung des CO2-Fu?abdrucks und agilen digitalen Technologien durchl?uft die Branche einen ?bergang zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Die Auswirkungen werden durch die Kapazit?ten f¨¹r unterstrichen , die zwischen 2024 und 2030 prognostiziert werden - ein Anstieg von fast 300 Prozent im Vergleich zum Zeitraum zwischen 2017 und 2023.
Und das vor dem Hintergrund eines noch nie dagewesenen Kostendrucks und anhaltender geopolitischer Unsicherheiten.
Einstieg in die Digitalisierung
Die Digitalisierung hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem der wichtigsten Treiber im globalen Energiesektor entwickelt und erm?glicht beispiellose Chancen auf breiter Front. Die Kommoditisierung von IoT-Ger?ten, rasante Fortschritte bei Cloud-Technologien, erschwingliches Computing, der Aufstieg der offenen Automatisierung und die Einf¨¹hrung von KI, maschinellem Lernen und generativer KI (GenAI) sind einige der wichtigsten Trends, die den Energiesektor weiterhin neu definieren.
Heute ist die Rolle der Digitalisierung in jedem Aspekt des Gesch?ftsbetriebs offensichtlich. Von effizienten IT-91Ô´´, die durch automatisierte Helpdesks unterst¨¹tzt werden, bis hin zur Erstellung kundenspezifischer Anwendungen mit nur wenigen Klicks (durch Low Code/No Code-Plattformen), Fernbetrieb und vorausschauende Wartung - digitale Tools ver?ndern die Arbeitsweise globaler Energieunternehmen.
Interessanterweise haben sich die zentralen gesch?ftlichen Herausforderungen zwar nicht wesentlich ver?ndert, aber die Komplexit?t dieser Herausforderungen, ihre gegenseitigen Abh?ngigkeiten und die Vorteile einer erfolgreichen Digitalisierung sind gestiegen. Zu den kritischen Gesch?ftsanforderungen geh?ren heute unter anderem:
- Sicherstellung der Gesch?ftskontinuit?t durch die Verf¨¹gbarkeit von Anlagen
- Optimierung von CAPEX und OPEX
- Verbesserung der Zuverl?ssigkeit der Anlagen und der Produktivit?t des Wartungsteams
- Gew?hrleistung eines sicheren Betriebs
- Erm?glichung von Fernbetrieb und Entscheidungsfindung in Echtzeit
Dennoch zeigen Studien, dass die Erfolgsquote von Programmen zur digitalen Transformation im Energiesektor mit 25 % bis 35 % nach wie vor gering ist. [Quelle: ISG Manufacturing Industry Survey und ARC Advisory Benchmarking Research]
Definition des Digitalisierungsweges
Bevor die Gr¨¹nde f¨¹r die niedrigen Erfolgsquoten untersucht werden, ist es wichtig, ein gemeinsames Verst?ndnis von digitalen Begriffen zu haben. Es gibt viele miteinander verkn¨¹pfte und oft austauschbare Begriffe, wie z. B. digitale Programme, digitale Zwillinge, digitale F?den, IT-OT-Integration und Digitalisierung.
Im Wesentlichen bezieht sich die Digitalisierung auf die Implementierung eines oder mehrerer digitaler Programme innerhalb eines Unternehmens. Diese Programme k?nnen vom Aufbau grundlegender Systeme wie der IT-OT-Integration bis hin zur Schaffung spezifischer L?sungen wie Digital Twins reichen. Digitale Zwillinge k?nnen verschiedenen Gesch?ftsfunktionen dienen, z. B. dem Engineering, der Echtzeit¨¹berwachung von Anlagen, der Geodatenanalyse, der Simulation oder dem Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanagement (EHS). Ein Digitaler Zwilling erm?glicht es Unternehmen, Daten ¨¹ber den gesamten Lebenszyklus von Anlagen oder Prozessen zu verfolgen.
Der wichtigste Aspekt der Digitalisierung ist die direkte Korrelation mit den gesch?ftlichen Auswirkungen und der Wertsch?pfung.
Warum scheitern Digitalisierungsbem¨¹hungen immer noch?
Die Forschung zeigt mehrere Hindernisse f¨¹r eine erfolgreiche Digitalisierung auf, darunter hohe Implementierungskosten, Qualifikationsdefizite, schlechte Datenqualit?t, eingeschr?nkte Interoperabilit?t, regulatorische Herausforderungen und Cybersicherheitsrisiken. [Quelle: ISG Manufacturing Industry Survey und ARC Advisory Benchmarking Research]. Einer der am h?ufigsten ¨¹bersehenen Faktoren ist jedoch der menschliche Aspekt.
Der menschliche Faktor umfasst Fehlkommunikation, unzureichende Einbeziehung der Benutzer, Missverst?ndnisse bei komplexen Sachverhalten, Widerstand gegen Ver?nderungen, mangelndes Vertrauen, unzureichende Schulungen und ineffektives ?nderungsmanagement. Ironischerweise sind dieselben Faktoren, die herk?mmliche Projekte oft verz?gert oder zum Scheitern gebracht haben, auch f¨¹r viele Fehlschl?ge bei der Digitalisierung verantwortlich.
Warum ist die Digitalisierung eine Priorit?t f¨¹r Unternehmen?
Wie eingangs erw?hnt, stehen im Energiesektor die Verringerung des Kohlendioxidaussto?es, die Umstellung auf gr¨¹ne Energie, die Reduzierung der Ausfallzeiten von Anlagen und ein sicherer Betrieb ganz oben auf der Priorit?tenliste. Die Digitalisierung ist ein entscheidender Hebel, um diese strategischen Ziele zu erreichen.
So hat LTTS vor kurzem eine KI-basierte Echtzeit-?berwachungsl?sung (Konvergenz von IT-, OT- und ET-Datenstr?men) f¨¹r die kritischen Anlagen des Kunden (Kompressoren, Turbinen, ?fen, W?rmetauscher usw.) in gro?em Ma?stab (mehr als 70 petrochemische Anlagen) implementiert und damit die ungeplanten Ausfallzeiten um mehr als 10 % reduziert. Da die Sicherheit einer Anlage bei pl?tzlichen Abschaltungen und Anl?ufen am st?rksten gef?hrdet ist, wurde das potenzielle Risikoprofil durch den Einsatz erheblich reduziert.
Zusammenfassend l?sst sich also sagen, dass der zunehmende Einsatz von offener Automatisierung, KI, generativer KI und anderen Technologien bereits Anwendungsf?lle zum Leben erweckt, die noch vor wenigen Jahren weit hergeholt schienen.
IT-Abteilungen, die einst als Kostenstellen betrachtet wurden, nehmen nun eine gesch?ftsorientierte Denkweise an und erschlie?en sich Monetarisierungsm?glichkeiten. Unternehmen sind auf dem Weg zu den "Assets der Zukunft", die sich durch folgende Merkmale auszeichnen:
- Selbstheilungsf?higkeiten
- Selbst-optimierende Leistung
- Sicheren und zuverl?ssigen Betrieb
Die Entwicklung hin zu vollst?ndig integrierten digitalen Anlagen ist in vollem Gange, und viele wichtige Komponenten sind bereits vorhanden. Allerdings m¨¹ssen Faktoren wie das menschliche Element und die Cybersicherheit bei jedem Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung sorgf?ltig ber¨¹cksichtigt werden.